Dienstag, 17. März 2009

Es ist erschreckend!

Bin dabei das Buch von Hermann Hesse "Steppenwolf" zu lesen.
Eine Passage will mir nicht aus dem Kopf gehen: "Es ging ihm, wie es allen ergeht: was er, aus einem innersten Trieb seines Wesens, aufs hartnäckigste suchte und anstrebte, das ward ihm zuteil, aber mehr als für Menschen gut ist. Es wurde anfänglich sein Traum und Glück, dann sein bitteres Schicksal. Der Machtmensch geht an der Macht zugrunde, der Geldmensch am Geld, der Unterwürfige am Dienen, der Lustsucher an der Lust. Und so ging der Steppenwolf an seiner Unabhängigkeit zugrunde."
Mein erster Gedanke war, ob alles was wir mit Vorliebe tun, uns irgendwann zugrunde richtet, oder gibt es einen gesunden Maß an Interessehaben, um immer noch klar über unsere Vorlieben zu urteilen? Ab welchem Moment sind diese Interessen charakterprägend und schicksalverändernd?
Aurisa - 17. Mär, 22:38

Tja... ehrlich gesagt ich weiss nicht, ob das so ist...
Aber ich wollte zumindest willkommen sagen... in der Blogwelt :).
Viele Grüße
Aurisa

messor - 17. Mär, 22:55

Ich denke es geht weniger um Vorlieben als um den innersten Trieb. Wenn dieser zum Dreh-und-Angelpunkt wird, dann wird man mit dem Erreichten nie zufrieden sein, man wird an der Suche zu Grunde gehen. Der Lustsucher eben an der Suche nach immer neuer, gesteigerter Lust. Der Machtmensch nach immer mehr Macht und der Angst, diese zu verlieren.
Der Steppenwolf eben an der Unabhängigkeit.
Eben dieses "hartnäckigste" ist es, was das bittere Schicksal hervorbringen kann. Wenn wir nicht lernen, unsere Suche und das zwangsläufige Scheitern mit Humor zu nehmen und uns über das was wir erreichen nicht freuen können, dann wird es schwierig. Wenn man aber ausf seinem Weg, jedes mal wenn man anhält und sich umschaut, zufrieden sein kann (natürlich nicht ausschließlich), dann ist der Weg gut und man sollte ihn weitergehen, oder einen anderen einschlagen, oder einfach mal Picknick machen, Wolken zählen und so...

Kampina - 17. Mär, 23:37

ok, aber...

Jeder innere Trieb entwickelt sich in uns: aus unserem Charakter, aus unseren Gewohnheiten. Offensichtlich besteht die Gefahr, dass aus jedem unserer Charakterzüge ein Trieb entstehen und somit unser Leben auf oft schlimme Weise zeichnen kann.

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Es ist nie zu spät... Auch mit 30 kann man den ersten Blog anfangen, oder gerade mit 30. Früher hatte man sowieso nicht viel zu sagen. Und jetzt sind die Gedanken so strukturiert und beschreibbar, dass man sie der Öffentlichkeit vielleicht sogar präsentieren mag. Also, hier sind sie...

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